Die Geschichte des fmks e. V.

Der fmks e. V. ist 2000 in Kiel entstanden, um Kindern den frühen Fremdsprachenerwerb zu ermöglichen. Die Satzung des Vereins finden Sie hier.

 

1996: Gründungsmitglied Prof. Dr. Henning Wode initiiert erstes deutsch-englisches Sprachbad (Immersion) in deutscher Kita

Prof. Dr. Henning Wode, Professor an der Universität Kiel und späteres Gründungsmitglied des fmks, initiierte 1996 als Erster in Deutschland die deutsch-englische Immersion in der bilingualen AWO-Kita Altenholz/Kiel und begleitete diese wissenschaftlich mit seinem Team.

1999: Claus-Rixen-Schule folgt nach

Im Schuljahr 1999/2000 folgte die staatliche Claus-Rixen-Schule in Altenholz der AWO-Kita nach. Der Versuch an der Grundschule fußte erneut auf dem Prinzip des „Sprachbades“ Immersion. Nach der erfolgreichen Immersion in der AWO-Kita galt es, Kontinuität herzustellen und den erworbenen fremdsprachlichen Vorteil in einer Grundschule auszubauen. Die Kinder lernten in allen Fächern außer Deutsch mit Englisch als Unterrichtssprache.

2000: Gründung des fmks in Kiel

2000 gab es keine schulischen Angebote in Kiel, die es Kindern schon bei Schuleintritt ermöglichten, eine Fremdsprache zu erwerben. Eltern mussten sich selbst um diese Möglichkeit bemühen. Dadurch entstand beispielsweise ein von Eltern finanzierter Fremdsprachen-Unterricht im Umfang von je 30 Minuten vor und nach der Schule.

Aus der Presse erfuhren die späteren Gründungsmitglieder von dem Programm von Prof. Wode. Um mehr Kindern die Chance auf dieses Bildungsangebot zu bieten, wurde der fmks e. V. schließlich aus dieser Kieler Eltern-Initiative heraus gegründet.

2005: Verleihung des LeapFrog Learning Awards

Viele Kitas, leider weniger Schulen, sind dem Immersions-Beispiel gefolgt, auch mit anderen Sprachen. Dies lag nicht zuletzt an dem ehrenamtlichen Einsatz des fmks, der die Kita-Träger*innen und pädagogischen Fachkräfte ermutigte, die Vermittlung einer fremden Sprache mittels des „Sprachbades“ Immersion anzugehen.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse unterfütterten die Vorgehensweise mit Wissen über Spracherwerb und half, Skeptiker zu überzeugen. Viele Eltern haben die bilingualen (zweisprachigen) Angebote in den Kitas seither angenommen.

Die Bemühungen des fmks und seines Netzwerkes wurden 2005 mit dem LeapFrog Learning Award honoriert, als „Beste Initiative zur Förderung der frühkindlichen Sprachkompetenz und Fremdsprachenförderung“.

2020: Stark veränderte gesellschaftliche Ausgangslage

Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich die gesellschaftliche Ausgangslage stark verändert:

Die Zahl der zweisprachigen Kitas hat sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht, ebenso wie die der bilingualen Grundschulen.

In der Gesellschaft gibt es einen hohen Anteil an Familien mit anderen Erstsprachen als Deutsch. Nicht selten sprechen Eltern unterschiedliche Sprachen, sodass Deutsch oft erst mit dem Kita-Eintritt als Sprache erworben wird. Der Erfolg dieser Kinder im Bildungssystem wird sich nur einstellen, wenn ihnen die gleichen Chancen geboten werden. Das bereits erworbene sprachpädagogische Repertoire und das Wissen über Spracherwerb aus den bilingualen Kindergärten muss auch auf sie angewendet werden.

In dem Buch „Qita - Qualität in zwei- und mehrsprachigen Kindertageseinrichtungen“ hat der fmks die Grundgedanken und die dafür empfohlenen Vorgehensweisen festgehalten. Die Empfehlungen des fmks gelten für alle Kitas und Kinder, auch wenn diese Deutsch als Familiensprache sprechen. Kinder sind grundsätzlich auf unterschiedlichem bildungssprachlichem Niveau und müssen vor Schulbeginn gefördert werden.

Dies gilt auch für alle anschließenden Bildungswege. Alle Schularten sollten die mit dem „Sprachbad“ Immersion verbundenen, methodischen Vorgehensweisen kennen und berücksichtigen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass alle Pädagog*innen diese Verantwortung für sich selbst sehen.

Der fmks ist bemüht, diese neue Ausgangslage in seine Arbeit mit einzubeziehen. Falls Sie uns bei unserer Mission unterstützen möchten, freuen wir uns über Sie als neues Mitglied oder eine Spende.

Kontakt
Verein für frühe Mehrsprachigkeit an
Kindertageseinrichtungen
und Schulen fmks e. V.

Rehbenitzwinkel 39
24106 Kiel
+49 511 809 3556

(+49) 431 3890479

fmks@fmks.eu